DEAD BANDIT – s/t (LP Vinyl)

DEAD BANDIT – s/t (LP Vinyl)

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Ellis Swan und James Schimpl, die hinter staubigen Beats und gespenstischen Twangs Phantom-Drones erahnen lassen, kehren mit ihrem dritten Album als Dead Bandit zurück. Das Duo hat eine eigene musikalische Sprache gefunden und lässt uns wieder einmal über weite Klangebenen grasen, wobei das Schlagzeug wie lose Zaunlatten in der Präriebrise flattert und der Bass wie entfernter Donner grollt. Wie schon auf ihren beiden Vorgängeralben stellen Swan und Schimpl die Gitarren in den Vordergrund, ob sie nun einen nackten, trostlosen Strum spielen oder sechs Saiten durch störende Effektgeräte jagen, bis sie kaum noch zu erkennen sind. Aber während es Details der Störung gibt, wenn man Dead Bandits selbstbetiteltes Album aus der Nähe hört, ist der Gesamteindruck eine glattere, direktere Angelegenheit, die mit Post-Rock-Komplexität spielt und sie mit dem emotionalen Gewicht von melodischer Einfachheit, sanften Grooves und bewussten Arrangements verbindet. Weeds" gleicht seine träge Fuzz-Gitarre mit flirrenden, anhaltenden Noten aus, bevor es zu einer geduldigen, schweren Komposition mit herzzerreißenden Leads wird, die in der mittleren Entfernung erklingen. Im Vergleich dazu hat "Glass" eine rauchige, halb verborgene Hinterzimmerqualität. Der geflüsterte Beat, die verweilenden Gitarrendrones und der subtile Subbass wirken wie eine Dub-artige Variante einer traurigen Country-Ballade. Die Stimmung bleibt auch bei "Half Smoked Cigarette" erhalten, das die graue Himmelsschwermut des Post-Punk einfängt und sie in die verführerische Isolation des ländlichen Amerikas verlegt. Der Sound dieser direktesten Tracks des Albums ist zwar dick, aber auch zerbrechlich, wie die Klangwelt, die Dead Bandit in den letzten Jahren geformt haben. "Buttercup" tauscht die Traurigkeit gegen düstere Unterströmungen aus und nutzt erneut die satten Bässe, um die spärliche Instrumentierung im oberen Bereich auszufüllen. Das scharfe Ende des Beats rückt die vielschichtigen Gitarrenansätze in den Mittelpunkt, die den Sound von Dead Bandit ausmachen. Der Vintage-Drum-Machine-Puls von "Koyo" gibt eine noch klarere Richtung vor, die umso besser geeignet ist, um wirbelnde Effekte und stimmungsvolle melodische Figuren zu tragen. Sogar in diesen unheilvollen Gefilden ist Platz für klagende, liebenswerte Hooks, die als die direktesten Phrasen im musikalischen Lexikon von Dead Bandit bis heute landen. Der grundlegende Sound dieses Albums bleibt erhalten, aber Dead Bandit sind nie an eine bestimmte Vorgehensweise gebunden. Lucien's Bitters" schlägt einen ausgeprägten Drum-Machine-Beat an, der wie ein 90er-Jahre-Downtempo daherkommt und sich wie ein natürliches Gefäß für das schwere, Shoegaze-getönte Lamento der Gitarren anfühlt. Auf Schritt und Tritt beweisen Swan und Schimpl ihre Affinität für alle möglichen Ansätze, und doch ist das Endprodukt ein zutiefst kohärenter, unmittelbarer Hörgenuss, der zeigt, wie klar ihre kreative Vision wirklich ist. *Quindi

LP 27,50€*
Lieferbar ab 04.04.2025
DEAD BANDIT – s/t (LP Vinyl)