DIE WÄNDE – s/t (CD, LP Vinyl)
Das zweite Album des Berliner Trios ist durchzogen von der seltsam unheimlichen (Un-)Ruhe unserer Zeiten. Mit motorischem Beat starten sie in die grandiosen 14 Minuten von "Die ewige Baustelle". Anleihen an klassischen, leicht dissonanten Noiserock aus der Sonic Youth-Schule durchziehen die teils vom hypnotischem Groove untermauerten Songs genauso wie eine die Songs immer wieder in neue Richtungen lenkende (Laut-Leise)-Dynamik und das Auf- und Ab-Ebben des Zusammenspiels von Gitarre und Bass. Bei "Müssen nur sollen" agieren harsche Gitarren gegen das Mantra des Refrains ebenfalls in mitreissender Motorik, "Future me" begibt sich dann an die kantigen Aussenstellen des Indie-Pop, auch die sonic Fahrt im "Taxi" besitzt eine spezielle, aussergewöhnliche Ausdruckskraft. Die Wände greifen tief in die Underground-Indie-Rock-Kiste des 80er und 90er und agieren auf einem eigenen Zwischen-Level, bei dem die assoziativen Texte und Vocals mit der subtilen musikalischen Ausdruckskraft der Band Hand in Hand gehen. Zwischenrein trümmern sie dann auch 2 Minuten lang Post-Punk bei "Der trick". *Glitterhouse
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