LEROY & ANGELA AUX – es gibt dinge (LP Vinyl)
Völlig aus jedem Rahmen fallendes Album, das klingt, als ob der junge Beck zusammen mit dem jungen Ariel Pink im Ferienlager war, mit Akustikgitarren und Lo Fi Equipment inkl. Scratchpad, Sampler und Drums aus der Dose... Dabei waren es aber Florian Kreier (Angela Aux, Aloa Input) und Leo Hopfinger (Das Hobos), die am Meer in Südfrankreich in verdröhnten Surfcamp-Melancholie aus Salz, Gras und Abendsonne Songs aufnahmen, die nach verspulter Freiheit schmecken und wie ein in den Sand gejammter Soundtrack der Sorglosigkeit klingen. Sommer 2020. Kurzer Logout vom Lockdown. Der Atlantik flirrt kühl und von dessen Wellenkämmen spült es im Gegenlicht neoprenschwarze Silhouetten in die Gischt. "Easy Tunas", Etüden im Fallenlassen. Großartige Songs, in denen sich Lo-Fi, Psychedelic, wahnwitzig montierte Wort-Samples aus Funk und TV, verwehte Gesänge und seltsam klingende Worte mit kreisenden Gitarrenlinien die Hände reichen - zart hingetupfte Fantasien über die südfranzösische Surfer-Parallelwelt. Über die "Wanna be hippies", die "Fishermen", das "Surfer Girl". Aber natürlich ist das kein Surf-Album. Die Wellenreiterhofidylle ist nur Ausgangspunkt für Exkursionen, die explizit das finden wollen, wonach sie nicht suchen. *Trikont
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