LOMA PRIETA – self portrait (CD)
Der Name Loma Prieta ist die Bezeichnung für einen höheren Berg in Kalifornien, ein schweres Erdbeben in der Bucht von San Francisco (1989) und eine Hardcore-Band aus der Bay Area. Neben der geografischen Nähe kann Brachialität als deren dominierendes Verbindungselement herhalten: gewaltige Größe, gewaltiger Schaden, gewaltiger Sound. Loma Prieta gründeten sich im Jahr 2005 und stehen in der Tradition von Bands wie Mohinder, Funeral Diner, Bread And Circuits, Yaphet Kotto sowie Indian Summer. Trotz der genannten Einflüsse pflegt das Quartett unverkennbar einen über die Jahre organisch gewachsenen, recht selbstreferentiellen Stil, der mächtig Dampf unter der Haube hat. Das neue Album "Self Portrait" enthält zehn äußerst brutale Stücke, die dem Hörer Einiges an Einfühlungsvermögen abverlangen. "Self Portrait" wurde von Jack Shirley im Atomic Garden Studio (Deafheaven) produziert und gleicht einer Angst und Schrecken verbreitenden Tour de Force. Für Grenzgänger, die Touché Amoré, Converge und La Dispute ihre Zuneigung schenken, dürfte das Album eine kathartische Wirkung besitzen. *Deathwish