MATTHIAS PENZEL – talk on the wild side (Papier)
Gebunden, 400 Seiten, Sprache: Deutsch. Auch wenn (noch) keine Nostalgieshow im Fernsehen daran erinnert, auch wenn die älteren Recken des Musikjournalismus nach 1977 wenig Neues entdeckten - zum Ausklang des 20. Jahrhunderts ist einiges passiert. Die Red Hot Chili Peppers und Nirvana wirbeln die Rockwelt durcheinander. Aber auch Ryuichi Sakamoto, B. B. King oder Black Sabbath haben noch etwas zu sagen. In den Nineties gab es mehr als Grunge und Britney Spears, Bewegenderes und Erregenderes - wenn auch im toten Winkel der allgemeinen Wahrnehmung. Neue Bands mit neuen Sounds wechselten rasend schnell vom Underground zur Muzak im ICE-Bistrowagen. Abgesehen von Werbern oder Dealern kam niemand so schnell an so viel Geld in den goldenen Zeiten der Compact Disc. Und gleichzeitig herrschte eine ebenso apokalyptische wie durchdrehende Stimmung, die Lust an Risiko und Irrsinn. Bevor das Business mit mp3 und Internet blitzschnell ins Digi-Tal rutschte, interviewte Matthias Penzel einige der Akteure, die damals neu waren, aber auch Musiker und Musikerinnen, die Sachen machen konnten, wie sie heute kaum mehr möglich sind. Musik, die Leben verändert. Musiker mit Visionen für mehr als nur Songs. Musikerinnen, die außer von Fotografen wenig beachtet wurden. Leute, die - wie Elvis mit Country und Blues - ganz einfach Vorhandenes vermischten, kreuzten und nebenbei vielleicht nicht die Welt veränderten, bei sehr vielen aber Hörgewohnheiten ... die Sinne, das Leben. Inklusive 15 Audiofiles (abrufbar über QR-Codes) aus Gesprächen mit Judas Priest, John Zorn, Concrete Blonde, AC/DC, Enya, W. A.S. P. u. v.a. m. *Reiffer