MUELLIE MESSIAH & PUNK NOT PUNK – exq I (LP Vinyl)

MUELLIE MESSIAH & PUNK NOT PUNK – exq I (LP Vinyl)

Neues Album der Berliner Underground-Techno-Legenden Muellie Messiah & Punk not Punk, die hauptsächlich unter ihrem Namen 100Records bekannt sind. Der 36 Minuten lange Track wurde 2010 aufgenommen und vermischt mühelos Dub, Drone und Collage, eine Mischung, die dank des vom Jazz inspirierten Improvisationsansatzes des Duos erreicht wird. 100records ist einer der letzten unentdeckten Schätze des Berliner Undergrounds der 1990er und 2000er Jahre. Wie Elektro Music Department ist auch 100records ohne Techno und die Clubszene nicht denkbar, aber die Tracks des Duos zielen bis auf wenige Ausnahmen nicht auf den Dancefloor. Mit dem Anspruch auf Universalität und einen breiteren Bezugsrahmen entwickelten 100records ein umfassenderes Klangverständnis, das auf drei Säulen ruht: dem dezenten analogen Schlagzeug der Roland TR-808, einem verschwommenen, dubbigen Sound und der Improvisation. Auf den ersten Blick hat Exq I wenig mit dem groovigen, detail- und variantenreichen Sound gemein, den man normalerweise mit 100records verbindet. Aufgenommen am Ende eines höchst produktiven Jahrzehnts, ist es ein Echo, das von Erschöpfung spricht, in dem Dub, Drone und Collage zu etwas konvergieren, dessen Jazz-Sensibilität es leicht als das Werk von 100records erkennbar macht. 100records wurde 1994 von Muellie Messiah (Dirk Budde) und Ekki 808 (Ekkehard Rau) gegründet, denen sich 1999 Punk not Punk (Martin Osti) anschloss. Um 2002 verließ Ekki die Band, so dass Budde und Osti als Duo weitermachten. Seitdem hat ihre Beziehung 100records geprägt: Budde ist der getriebene Einzelkämpfer, der verbissen nach Sounds sucht, Osti der Pragmatiker, der Ideen in Musik umsetzt. Budde macht nicht nur Musik, er ist auch Musikwissenschaftler. Im Jahr 1997 veröffentlichte er seine Doktorarbeit mit dem Titel Take Three Chords... Punk Rock und die Entwicklung zum amerikanischen Hardcore. Punk ist nicht nur sein Spezialgebiet, sondern auch Teil seiner Identität: In den 1980er Jahren sang und spielte er Keyboards in verschiedenen Kasseler Punkbands, die bekannteste war Haunted Henschel. Nach dem Fall der Mauer, angezogen von der Freiheit des wiedervereinigten Berlins, packte Budde seine Koffer und fuhr in die ehemals geteilte Stadt, nachdem er bereits im einflussreichen Kasseler Club Stammheim Techno kennengelernt hatte. *Faitiche

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Release
D 23
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