P.A. HÜLSENBECK – garden of stone (CD, LP Vinyl)
Als seine erste Band Sizarr nach einer bewegten Zeit aufhörte, zu existieren, radikalisierte er schon unter dem Namen Doomhound seine Formsprache, um sich unter seinem wirklichen Namen aus dem stark elektronisch gefärbten Klangkorsett zurückzuziehen. Die Metamorphose auf Albumlänge überrascht in ihrer Tiefe und Intensität, beeindruckt und hinterlässt Staunen. Aus düsterer Kargheit entsteigt ein dramaturgisch starkes, den Boden der Seele tangierendes Album, das einen weichen Rahmen bietet und dabei hintergründig stellenweise auch bisweilen so dark-jazzig lautmalerisch wie ein Bohren-Album vorgeht, was auch am Zusammenspiel von knarzig-holzigem Kontrabass und gedämpft eingesetzten Bläsern (Trompete, Saxophon, Horn) liegen mag - neben zurückhaltenden, aber effektiven Drums, Gitarren, Koto und ein paar Synths. Wenn dann noch der Einfluss von britischem Folk gepaart mit eigenartigen Ausprägungen von Melancholie und New Wave-Progressivität ins Spiel kommt, rückt Hülsenbeck mit der visionären, dunklen Kraft seines Songwriting irgendwie auch an die Seite von Alt-J mit einem gewissen Jazz Noir-Avant-Pop-Touch. Un- und aussergewöhnliches Album mit viel Laut-Leise und unter auch Beteiligung von Joe Haege und Fritz Brückner (White Wine) und Tim Roth (Ex-Drangsal) u.a. *Altin Village
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