PLANTS AND ANIMALS – the jungle (CD, LP Vinyl)
Nach 20 Jahren ist keine Müdigkeit zu spüren, im Gegenteil. Das 5tes Album sprüht vor Spielfreude und Kreativität und glänzt mit Abwechslungsreichtum. Der grandiose, motorische, krautrockaffine Opener und Titeltrack beginnt furios mit elektronischen Drums, die wie Insekten in der Nacht klingen, wunderschön, komplex und verstörend. Genial auch das tanzbare "House Of Fire", das klingt, als ob die Talking Heads die Disco-Weirdness von Giorgio Moroder reflektiert hätten, sich aber mit der Schlaftablettenabhängigkeit eines Freundes auseinandersetzt. Es gibt immer wieder so eine Arcade Fire-artige Energie hier, ein Nebeneinander von Tribalismus mit Jungle-Sounds, Rockgitarren, Glamrockelementen bis hin zu gezupften Gitarrenintros, breakverliebte Drumsounds, die an Unknown Mortal Orchestra erinnern, gepaart mit Kopfstimmengesang und psychedelischer Weirdness bei der soundlichen Einbettung bis hin zu Slow Motion-Weichzeichner-Songs wie das mit intimem französisch-sprachigem Gesang glänzende "Le Queens". *Secret City