PURSON – the circle & the blue door (CD)
Purson verkörpern einen ganz speziellen barocken und romantischen Charme, hegen ein Faible für okkulten Flötenrock, sie lieben die Beatles für ihr Gespür für die perfekte Melodie gleichermaßen wie David Bowie für seinen Hang zu fantasievollen Traumwelten. Aber auch die britische Folk-Welle der späten 60er und frühen 70er (Sandy Denny, Pentangle) ist nicht spurlos an ihnen vorbeigegangen. Ebenso wenig der brachiale Proto-Doom der mittlerweile als Halbgötter verehrten Pentagram. Nicht unbedingt üblich für eine Band mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 22(!) Jahren. Die Veröffentlichung ihrer Debütsingle "Rocking Horse" hatte im Zuge des Hypes um ihre Labelmates Ghost und Uncle Acid & The Deadbeats zu einem Aufhorchen in der Szene geführt. Jetzt liegt also das erste Vollwerk des Quartetts aus London um Front- und Fräuleinwunder Rosalie Cunningham vor. Und es wird seinen Vorschusslorbeeren gerecht, I´m sooo in love. Es gibt tatsächlich einen magischen Ort, wo warmherziger Folk auf grellen 70s Hammer-Horror trifft, wo komplexes und progressives Songwriting mit der Heavyness des Doom kollidiert. Ein Blick aufs Artwork genügt - an diesem Ort sind Purson zuhause. * Rise Above