RED LIGHTS – s/t (LP Vinyl)
Ziemlicher Kracher, denn Red Lights waren die Band vom 1996 verstorbenen Jeffrey Lee Pierce bevor dieser mit den 1980 entstandenen Gun Club bekannt wurde. Zu jener Zeit war er als 19-Jähriger nicht nur Vorsitzender des Blondie-Fanclubs, sondern auch als Musikjournalist viel mit Reggae und Power-Pop befasst, was sich in seinen frühen musikalischen Gehversuchen bemerkbar macht. Die Band - u.a. mit The Last-Mitgliedern - spielte nur ca. 3 Shows (u.a. mit den Germs), und löste sich nach diversen Besetzungswechseln mit dem Wegzug Pierces nach NY direkt wieder auf, aber geblieben war ein Demotape, welches fast schon mythologische Bedeutung bekam, da nur sehr wenige Kopien davon im Umlauf waren, und nur sehr wenig über die Session bekannt ist. Die fünf Songs finden sich hier nun erstmals auf Vinyl, und als Zeitdokument taugen sie ebenso wie als kleiner Untergrundklassiker, und Vorahnung zu Pierces späterem Wahnsinnsoutput. Die Stimme ist so unverkennbar, dass allein diese Nostalgie auslöst, die Songs sind euphorisch und treibend, die Qualität jetzt nicht DJ-kompatibel, aber für eine obskure 70s-Demo-Aufnahme durchaus sehr gut. Irres Teil! * In The Red.