SCHUBSEN – das öffnen der visiere (LP Vinyl)
EXKLUSIVES & limitiertes solid-green Vinyl! Niemand weiß genau, wo der Wahnsinn beginnt. Alleine zu Hause zwischen vier weißen Tapeten? Im siebten Stock eines Bürogebäudes? Hier und jetzt zu zweit am Küchentisch? In der U-Bahn von A nach Wasweißichwohin? Oder einfach nur da oben zwischen den Ohren? Was wir sehen und was da wirklich ist, das ist mehr denn je die Frage in dieser Welt zwischen Instagram- Filter und Fake-News-Schleudern. Muss ich denn immer alles sein? Ich muss mal gar nichts sein. So lautet die Antwort von "s c h u b s e n" auf ihrer vierten Veröffentlichung "Das Öffnen der Visiere", das sich etwas verspielter und geschmeidiger als seine drei Vorgänger "Neue Blessuren", "Stühle rücken in Formationen" und "Sprachfetzen EP" gibt, ohne scharf vom bisherigen Weg abzubiegen. Auch die elf neuen Songs lassen sich irgendwo unter dem Label Post-Punk verorten, aber der Rahmen baumelt diesmal loser an der Wand. Alle sprechen von der Leichtigkeit, dabei ist es mit ihr so schwer. Beinahe wären "s c h u b s e n" im vergangenen Jahr nicht nur nicht immer alles, sondern gar nichts mehr gewesen. Habery und Tornado verließen die Band, um an anderen Orten herauszufinden, wo der Wahnsinn beginnt, Friedo und Krupski beschlossen trotzdem ins Studio zu gehen und ein neues Album aufzunehmen. Friedo spielte im Studio nicht nur die Gitarrenspuren ein, sondern auch gleich Schlagzeug und Bass, Krupski erzählt dazu Geschichten, die mal konkreter und mal abstrakter sind, und einen immer wieder animieren, sich selbst die Frage zu stellen, was wir da sehen und was da wirklich ist. Wir brauchen niemanden, der ein neues Haus der Gewalt für uns baut. Und trotzdem machen sie sich in diesen Tagen ja immer lauter bemerkbar, die Architekten der Spaltung, die Maurer des Hasses. "s c h u b s e n" blenden das nicht aus, aber sie verzichten auf den erklärenden Zeigefinger und auch auf den wütenden Mittelfinger und trauen lieber ihren eigenen Wünschen nicht mehr. Und was machen sie jetzt? Erstmal so weiter. Mal ist da eine Basslinie, die einen an die Hand nimmt und in den Kellerclub zieht, mal ein Schlagzeug, das in der Garage der Nachbarn zum Tanzen einlädt, mal ein Gitarrenriff, das Eisberge spalten zu scheinen kann oder eine Stimme, die sagt: Ich wünschte, ich hätte Ängste. Hörst du mich? Warum hörst du mich denn nicht? Diese Frage will man "Das Öffnen der Visiere" lieber nicht beantworten, denn dafür fehlen einem die stichhaltigen Argumente. Die Welt von Morgen wartet nicht. Die elf Songs auf diesem Album tun das auch nicht, mit etwas Glück holt man sie noch ein. Dennman möchte alles auf einmal verstehen. Zum Beispiel, wo der Wahnsinn beginnt. (Sebastian Gloser) // Sarah Lohr (Akne Kid Joe): "Ein Album voller zukünftiger Zitate. Von Anfang an wird klar gemacht, um was es hier geht: "Und wieder besticht der Wahnsinn, im Kleinen, wie im Großen." 35 Minuten lang beharrliche Ansprache, zu lachen gibt es hier nichts. Aber so ist nun mal die Realität. Und so sind schubsen. Toll!" // Jan Windmeier (Turbostaat): "Schubsen begeistern mich jedes Mal." // Marten Ebsen (Turbostaat): "Das Öffnen der Visiere ist eine sehr mitreißende Platte mit genialen Gitarren und einer standhaften Weigerung beim heutigem Service-Rock dabei zu sein und der berechtigten Frage "Muss ich denn immer alles sein?". Nein, nur schubsen sollt ihr sein." // Nina Kummer (Blond): "Zarte Poesie, zwischen Indie-Pop und Schrammelpunk - gefällt mir" // Christian Ihle (Taz Pop Blog): "Fein und auf den Punkt produziert wie noch kein schubsen-Album zuvor. Endlich also: fränkische Gang Of Four." * Flight 13