******** (THE DRINK) – s/t (CD, LP Vinyl)

2xLP mit Klappcover. Gefütterte Innenhüllen. Hinter der unausprechlichen Zeichensprache verbirgt sich ein britisches Arthousepop-Trio, das einerseits sehr englisch klingt, andererseits mit seinen kruden Verweisen das hohe Spiel mit mysteriösen Eigenarten spielt und auch beim 2.Album nie ganz greifbar ist. Collagenhafte Bausatz-Konzeptmusik mit einem synthetischem Bein in den artpoppigen 80ern oder synapsenfordende Noisejazzkraut-Miniaturen wie beim Opener. Songs wie "Kinderpunsch" beginnen mit surrealer Kinderorgel und Chorsample um dann in rudimentären Dada-Synthiepop mit regnerischer Drummachine, Echovocals und Robert Wyatt Saxophonsolo überzugehen. Holpernde Rhyhmen agieren im 80er-Pere Ubu-Modus, zudem haben die Drei namens Dearbhla Minogue, Daniel Fordham, David Stewart ihre Residents und Faust gehört. Die Songs sind bewusst immmer etwas neben der Spur, eine Orgel trötet verstimmt und die Strukturen sind kaum greifbar, anspruchsvoll wie Deerhoof oder überzeugend repetitiv wie bei Suicide. Enigmatischer "Surreal Dreampop", der aus der Zeit gefallen ist. *Domino