TIM DARCY – saturday night (LP Vinyl)
Als auch Gitarre spielender, nöhliger Bandvorsteher der großartigen kanadischen Ought kann man das nervös-charismatische Gesangs-Potential von Darcy als mit entscheidendes Element geniessen. Auf seinem Soloalbum hält er sich gesanglich öfters mehr im Zaum, wirkt weniger nöhlig und überartikuliert, aber dennoch charismatisch mit seinem individuellen Style und erinnert dabei zumeist mehr an Gordon Gano als an Mark E. Smith. Die Violent femmes taugen auch am besten zum Vergleich für einen Teil der Songs, wenn sich Darcy zu simplen Gitarrenriffs und Drums ins Ohr schmeichelt wie ein aufsässiger Schrammel-Pop-Barde mit dem Ewigkeitsappeal von Songs wie " You felt Comfort", dann ist da noch der avantgardistische Darcy als verletzlicher, aber ehrlicher Freeformer zwischen Sprechen, Balzen, Summen, Ausprobieren..., der sich in den experimentelleren Songs zwischen psychedelischem Folk-Pop, melancholischem Post-Punk, Lo-Fi- undNoise-Momenten und elegischem Kammer-New Wave ausprobiert, gerne zu spacig-analogen Effekten auf Drums und Gitarre. *Jagjaguwar
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