A PLACE TO BURY STRANGERS – transfixiation (CD, LP Vinyl)
Vinyl (LP+MP3) wird derzeit nachgefertigt – lieferbar sobald wieder verfügbar! Ein unberechenbares Werk des Trios aus Brooklyn, NYC, das teils entschlackter und minimalistischer agiert (wie bei "Supermaster" und "Straight"), aber sich auch in unerforschtere Bereiche ihres Noise-Rock-Terrains vorwagt. Niemand sonst zelebriert Distortion so in ihrem Facettenreichtum, das wirkt unberechenbarer als zuletzt und vielleicht deshalb auch immer noch genauso aufregend und böse und bringt das Adrenalin unweigerlich zum Kochen. Wohl dem, der einen Derwisch wie Oliver Ackermann als Kopf an Gitarre und Gesang in seiner Band hat, der seine Klampfe wie ein Höllenbiest malträtiert, ihr mit seinen getunten Effektgeräten brachiale und unheimliche Zerrsounds entlockt. Ein Meister des "Lass die Klampfe Zucken", der aber auch losbrettern kann und in dessen Verzerrungen man gerne badet, die sich teilweise sogar überschlagen und als Stilmittel gelten. Drums und Bass sind die Knochenbrecher, bilden immer das gewaltig mahlende Skelett, von Ackermann mal massiv, mal dezidiert, mal als Soundwand, mal als mäandrierendes Monster voller unbändiger Unruhe ausgestaltet. Das Album will sich nicht sofort greifen lassen, sondern es zieht einen an wie ein dunkler Schlund und geizt ja auch trotz den brillianten Distortionspielereien nicht mit großartigen Melodien und Songwriting, mit einem New Wave-Geist der morbiden Sorte. Das Schwarz-weisse des Früh-80er-Post-Punk ist dabei immer zum Greifen nah, ein bedrohliches Album, das einem alleine in der Nacht Angst machen kann, in dem ein gewaltiges Feuer lodert. Ein hart nach vorne rockendes Monster, gemein und hinterlistig. *Dead Oceans.