AARON FRAZER – into the blue (CD, LP Vinyl)
Limitiertes frost coke bottle-coloured Vinyl. Im Liebeskummer entstandene, nach einer Trennung geschriebene Soul-Songs, mit unverwechselbarer Falsettstimme gesungen und in unterschiedlich verortbares Soul-Songwriting verwandelt. Daß der Drummer von Durand & the Indications es auch solo drauf hat, bewies er schon auf seinem Solodebut. Hier zeigt der Musiker aus Baltimore sich im sommerlichen Look inmitten einer gewagten, aber auch lieblichen Mischung aus Soul, Psychedelia, Spaghetti-Western, Disco, Gospel und etwas Hip-Hop sowie blue-eyed Sonnenuntergangsboogie. Auch wenn er mit einem Auge gen Vergangenheit schielt, ist er doch auch ein Visionär, der Genres und Produktionstechniken zu etwas Neuem verbindet. Die Technik des Hiphop dient ihm dabei immer als Grundlage. Der Titeltrack "Into The Blue" ist eine eindringliche, entschlossene Hymne, die cineastische Streicher und knallharte Breakbeats kombiniert, während Frazer nach Westen geht. "Here I go, to a place where the broken heart knows", singt er. "It's all I can do. Back into the blue." "Payback" ist ein explosiver Dancefloor-Heizer mit schimmernden Tamburinen und treibenden Basslinien. Northern-Soul-Drums treffen auf knurrende Fuzz-Gitarren und rasen auf ein episches Ende zu. Auf dem Album finden sich Momente mit Arrangements, die an David Axelrod und Ennio Morricone erinnern, die durch die Rohheit von iPhone-Aufnahmen und One-Take-Vocals ausgeglichen werden. Mit Alex Goose als Koproduzent aufgenommen. Frazer experimentierte zum ersten Mal auf einem Album mit Samples, die er aus Quellen wie der R&B-Gruppe Hi-Five aus den 90ern bezog. *Dead Oceans