ANAJO – drei (CD)
Ich bin erstaunt, positiv überrascht und im Stillen befriedigt. Nicht alle Musiker werden größenwahnsinnig, nicht immer muß bei Nachfolgealben noch mehr drauf, es geht auch anders, sehr gut und mein Respekt! "Drei" ist rauer als seine Vorgänger, auf elektronische Hilfsmittel wurde weitgehend verzichtet. Stattdessen: flirrende, twangende (Gitarren)-Sounds, prägnante Orgelmelodien und polternde, nach vorne stürmende Schlagzeugbeats zu weiterhin ironisch, v.a. auch sich selbst nicht immer ernstnehmende Texte. Sie verstehen es hittige Popsongs zu schreiben und poppige Hitsongs aufzunehmen. So finden sich auf "Drei" zwölf stürmische, perlende Gitarrenpopkracher, die hervorragend auf ein Mixtape zwischen Guided By Voices und die BMX Bandits passen würden. Indie-Musik britischer Prägung stand Pate, amerikanischer College-Rock ebenso, aber die Fans wissen: Anajo bleiben Anajo. Sehr schön - Danke. *Tapete