BAD MOVES – wearing out the refrain (CD, LP Vinyl)
Farbiges Vinyl. Mit ihrem dritten Album hat die Band aus Washington, D.C. ihre ursprüngliche künstlerische Identität - eine mit Bonbons überzogene Gitarren-Pop-Hülle, die einen bitteren lyrischen Kern umgibt - erweitert, indem sie ihre Ideen durch neue musikalische Formen gebrochen haben, die Wiederholungen als Waffe einsetzen. Auf dem neuen Album , das sie erneut mit dem Produzenten Joe Reinhart (Hop Along, Algernon Cadwallader) aufgenommen haben, zeigen sie, dass die Kehrseite der delirierenden Harmonie des Keller-Singalongs die flüchtige, anklagende Gegenstimme einer durch Belastung gespaltenen Gemeinschaft ist, die sich gegenseitig die gleiche verzweifelte Hook entgegenbrüllt. Der Tag-Team-Gesang von Bad Moves, der sich nicht auf ein einzelnes Mitglied konzentriert, lässt auch das traditionell bekennende "Ich" zum "Wir" einer Gemeinschaft oder Generation werden. Die ehrgeizige Metapher des Klimawandels in "Eviction Party", die die Verbindung von zuckersüßem Pop und echter Angst, wie sie die Girlgroup-Songwriting der 1960er Jahre verkörpert, versteht, wird genutzt, um eine persönliche Geschichte auf das globale Ausmaß auszuweiten. "It's my eviction, I'll cry if I want to" schreit Bad Moves und kanalisiert damit die beginnende Midlife-Crisis der Millennials. Das Persönliche mag politisch sein, aber was ist, wenn sich beide beschwert und in kreisförmigen, unausweichlichen Furchen gefangen fühlen?" *Don Giovanni
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