BEACH HOUSE – 7 (CD, LP Vinyl)
Klappcover mit edlem Aluminium-Imprint. Mit der 2017 erschienenen B-Seiten-Compilation zogen Victoria Legrand und Alex Scully nach 6 Alben eine Art Strich unter das erste Kapitel von Beach House, um sich auf dem siebten Album aber nicht unbedingt neu zu erfinden, denn unter Dream-Pop lässt sich ihr Sound weiterhin einordnen. Aber die produktion nahmen sie selbst in ihre Hände, nur Sonic Boom (Peter Kember) stand beratend zur Seite und James Barone spielte die Drum-Parts ein. Laut Eigenaussage waren Intuition und Spontaneität wichtiger als bisher, was man dem Album anhört. Auch der fehlende Zeitdruck bei den Aufnahmen sorgte für hörbare Entspanntheit und eine soundlich extradicke Wattepackung. Eine antike Orgel, die sie in einem Second Hand-Shop gefunden hatten, spielte bei den Aufnahmen im heimischen Baltimore eine nicht unwichtige Rolle, obwohl sie nicht immer das tat, was die beiden von ihr erwarteten. Soundlich orientieren sie sich auch gar nicht an der Zukunft, sondern legen sich mit dem Gefühl absoluter Zeilosigkeit oft auf einen Orgelteppich oder Synth-Drone gepaart mit einer Feedbackgitarre oder auch einem Twangakkord, damit Victoria stimmlich sehnsüchtig und mit warmer Stimmfarbe in die Weite eines azurblauen Himmels schielt. Und perlende Synthsounds ziehen einen dann doch wieder zurück in die Dunkelheit, in der auch nach wie vor alte 4AD-Acts wie Lush anklingen. *Bella Union
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