BEIRUT – no no no (CD, LP Vinyl)
Ein kleiner Neuanfang für Zach Condon, der 2013 nach einer Scheidung und Erschöpfungssyndromen unter Selbstzweifeln und Schreibblockade litt, sich aber zusammen mit Paul Collins (Bass) und Nick Petree (Schlagzeug) nach mehreren Anläufen wieder aus seinem persönlichen Tief herausgebuddelt hat. Das 5te Album klingt dann seltsamerweise positiver als Vergangenes, die Instrumentierungen sind reduzierter und Zach offenbart mehr denn je, dass seine Songs am Klavier entstehen. Streicher, Bläser und Akkordeons kommen nach wie vor zum Zug, werden aber gezielter als verzierende bzw. den Songs den typischen Charakter gebende Elemente eingesetzt. Der Songaufbau beginnt hörbar aber immer mit einem Piano, von Bass und Drums umrandet, was den Stimmungen positiveren Charakter verleiht, auch wenn Condon´s unwiderstehlicher, typischer Gesang nach wie vor immer ein bisschen von dem charismatischen Leiden in der Stimme enthält, was Beirut ausmacht. Gerade die ersten Songs des Albums besitzen eine überschängliche, zugängliche Euphorie, die einem Sonnenaufgang gleichkommt. *4AD