BEN HOWARD – i forget where we were (CD, LP Vinyl)
Der Brite hat´s fein raus auf seinem 2ten Album, mit dem er sich emanzipiert von jeglichem Jack Johnson-Vergleich. Howard gelingt ein origineller, ungewöhnlicher, aber exzellent funktionierender Melange-Crossover von Singer-Songwritertum und düster gefärbtem, ja, fast Gothic-artigem Alternative-Pop amerikanischer Prägung, in dem aber immer auch ein bisschen Country anklingt, aber auch gepickte Gitarren, wavige Bässe, shuffelndes Drumming und hier auch dank subtiler Produktion große, dunkle Räume. Howard singt passenderweise eher selten mit Kopfstimme, seine Stimme klingt oft sonor, auch wenn höher angelegt, erinnert der Stimmgestus ein wenig an Matt Berninger. The National fallen einem dann auch am ehesten zum vergleich ein, die Stimmungen und die Stilvermischungen hier sind ähnlich auf diesem Klasse-Album. *Island