BLACK MOUNTAIN – destroyer (CD)
Vom ersten Akkord auf der Rock´n Roll-Autobahn unterwegs ist die Band von Stephen McBean, der seit 2 Jahren auch endlich einen Führerschein besitzt und das 5te Album nach dem 1985er Auslaufmodell Dodge Destroyer Muscle Car benannt hat. Das Gefühl, mit einem Hot Rod durch die Gegend zu brausen, lässt während des gesamten Albums nicht ab. Der erstmals ohne Amber Webber (die kontrastierenden Gesangsparts übernahm Rachel Fannan von Sleepy Sun) in Erscheinung tretende McBean setzt mit seiner Band auf eine bislang so bei BM noch nicht gekannte Vintage-Rock-Power, die weder vor analogen Hardrockgitarren-Soli zurückweicht wie vor hohen Fuzzgraden im Kontrast folkiger Enthobenheiten an der Wüstentankstelle ("Horns Arising"), auch analog-kosmische Carpenter-Electronica im Spacerock-Mantel spielt eine Rolle. "High Rise" kurvt mit dem Gefühl jugendlichen Entdeckungsdrangs gen Horizont, als massiver "Boogie Lover" fährt er zu Heavy Punch den Sunset Strip runter, um bei "Licensed to drive" bei runtergelassenem Fenster das Speedlimit zu brechen. Das Album überrascht mit einer neuen Power und eröffnet auch neue Vintage-Aussichten vom Black Mountain. Eingespielt mit ansonsten Adam Bulgasem (Dommengang & Soft kill) sowie den altbekannten Kollaborateuren Kliph Scurlock (Flaming Lips), Kid Millions (Oneida) und John Congleton (St. Vincent, Swans). *Jagjaguwar