BOTSCHAFT – musik verändert nichts (CD)
In dieser Kombination ein ziemlich einzigartiger Sound. Deutsche Texte, von Malte Thran mit hoher, ehrlich klingender Stimme gesungen, begleitet vom herrlich schnurrenden, leicht angefunkten Bass von Peter Tiedeken (Ex-Robocop Kraus, Ex-Station 17)und perlenden Gitarren mit angeschrammelter Sonnenuntergangsmelodik. Der Drummer macht Dampf und lässt den Groove laufen, die 3 (!) Gitarren verzahnen ihre Linien ineinander. Ihr homogen klingendes Amagamat aus Soft Rock und Gitarren-Pop klingt ein bisschen so, als ob Jochen Distelmeyer mit Kakkmaddafakka produziert von Steely Dan ein Album aufgenommen hätte. Eine Gitarren-Variante für Yacht-Pop, dabei übernimmt Thran den locker-leichten und oftmals auch zärtlichen instrumentellen Klang in seinen klaren Gesang hinüber, dessen Texte aber immer wieder mit der schönen Verlorenheit der Musik brechen. Sie beschreiben ihre eigenen Biographien ("Sozialisiert in der BRD", "Hinter dem Haus") und fangen damit auch die Härten ein, die man in der Kindheit und Jugend hinnehmen musste und die bis heute Einfluss auf unser Leben nehmen. *Tapete
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