CHELSEA WOLFE – she reaches out to she reaches out to she (CD)
Die von Guitar World schon als "Königin der Gothic-Industrial-Gitarre" bezeichnete Musikerin taucht tief ein in dunkle Triphop-Gefilde. Ihr zwischen Klagen, Whispern, Flüstern und Lament angelegter Gesang prägt das 7te Album immens, steht klar im Vordergrund. Chelsea bewegt sich mit schwarz verhüllter Seele schwindelfrei in düsteren post-apokalyptischen Soundlandschaften, in denen die Drone-Sounds der Synths und die Tribal Drums für Spannung und Industrial-Atmosphäre sorgen. Das Album ist kraftvolles und kathartisches Statement über das Trennen von Bindungen und eine wichtige Erinnerung daran, dass Heilung ein zyklischer und kein linearer Prozess ist. Entsprechend erklimmt Chelsea mit dem Album eine neue Stufe. Sie schrieb und bearbeitete das Album mit ihren langjährigen Mitstreitern, dem Multiinstrumentalisten Ben Chisholm, Schlagzeuger Jess Gowrie und dem Gitarristen Bryan Tulao. Gemeinsam mit Produzent Dave Andrew Sitek (TV on the Radio) dekonstruierte sie anschliessend im Studio die Kompositionen. In den üppigen Klangwelten der Produktion lösen sich schwere Gitarren in Trip-Hop-Breaks auf und Chelsea´s Vocals steigen wie nächtlicher Nebel vom See auf. Tatsächlich atmet das Album auch den Triphop-Geist von Portishead oder Lamb, besitzt aber auch das dunkel-melancholische Industrial-Feeling von Acts wie Nine Inch Nails. Eine starke Mischung, die einem wegen des eindringlichen Gesang von Chelsea das herz zerreissen kann. *Loma Vista/Concord
