CLIPPING. – there existed an addiction to blood (CD, LP Vinyl)

CLIPPING. – there existed an addiction to blood (CD, LP Vinyl)

ertraut ist das Trio aus Los Angeles ja im Umgang mit Samples aus Horrorfilmen, auf ihrem dritten Album für Sub Pop wenden sie sich aber explizit dem Horrorcore zu, einem nicht ganz fest umrahmten Hiphop-Subgenre, das einst von den legendären Gravediggaz mit erfunden wurde, aber auch von Brotha Lynch Hung, Geto Boys oder Bone Thugs-N-Harmony tangiert wurde. Die Truppe um den schauspielernden Rapper Daveed Deez integriert zwischen die oft lässig und cool gerappten Songs Word-Skits mit Stories über Übersinnlichkeit bis zu Hypnose, natürlich auch vibrierende Streicherkaskaden zu Schleppbeats und ein umfangreiches Arsenal unheimlicher Noise-Sounds, die auch manchmal oft rückwärts zu laufen scheinen oder kunstvoll in überzerrtem Chaos branden. Vor den die Nackenhaare zum Stehen bringenden Sound-Kulissen ziehen sie eindrucksvolle Erzählraps ab, absorbieren Horror-Symboliken, um sie in neues Licht zu rücken. Dunkle und düstere Tracks mit grandiosen Noise-Verweisen und mit manchmal wie tief gehende Predigten klingende Raps, aber auch klasse Skandierparts. Wenn der traditionelle Horrorcore mit "Blacula", dem Blaxploitationsfilm-Klassiker aus den frühen 70er Jahren, verwandt war, so geht dieses Album analog zu "Ganja & Hess", dem blutrünstigen Kultklassiker von 1973, der als unbesungenes Wahrzeichen des schwarzen Independent-Kinos gilt, dessen Score von Sam Waymon als Inspiration zum Titel des Albums diente und auch Samples auf dem Track "Blood Of The Fang" lieferte. *Sub Pop

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Release
US 19
Label
Genre

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