DAMIEN JURADO – brothers and sisters of the eternal son (CD, LP Vinyl)
Midprice-CD! Der Mann ist ein Phänomen. Hört nicht auf, eine klasse Scheibe nach der nächsten aufzunehmen, auch hier wieder mit dem kongenialen Richard Swift als Ko-Produzent im Schlepptau. Sein 11tes Album steht in Sachen Kreativität und Brillianz den 3 Vorgängern nichts nach und v.a. hat Jurado auch hier wieder den musikalischen Blickwinkel ein wenig verschoben. Musikalisch bewegt er sich in einer Welt zwischen Art-Pop und Indiefolk, die cineastisch veranlagte Songwriter wie Morricone und Lee Hazlewood genauso beeinflusst haben wie Pink Floyd. Ausserdem gibt es auch Enthobenheiten auf dem Niveau der Fleet Foxes zu hören mit hervorragenden, manchmal verschachtelten, manchmal choralen, manchmal intimeren Gesangspassagen. Das Songwriting erinnert stellenweise an Sufjan Stevens, manchmal auch an den Italo-Cinema-Charme von Get Well Soon. Textlich verkörpert er dabei unterschiedliche Charaktere in jedem seiner Songs. Er ist die Waffe, der purpurfarbene Ameisenbär, die Papierflügel, die Lawine, das Flugzeugunglück, Ohio, der Geist der Frau seines besten Freundes. Es ist ein eigenes Universum mit eigenen Symbolen, Mythen und eigener Liturgie * Secretly Canadian