DAMIEN JURADO – monster who hated pennsylvania (CD, LP Vinyl)
10x intensive Songs, die Geschichten von Menschen erzählen, die schlimmen Umständen trotzen. Das vom aus Seattle stammenden US-Songwriter selbst produzierte 17te Album kreiert seine eigene Twilight Zone, "einen Ort zwischen Licht und Schatten", wie es der 48-Jährige ausdrückt und gehört klanglich zu seinen exponiertesten Arbeiten. Es zeigt seine unverkennbare Stimmfarbe mit dem typisch weichen, ergreifend zerbrechlichen Timbre, das aber an dramatischeren Stellen der Songs bisweilen auch mal ins Dringliche kippt, innerhalb fast durchweg introvertierter, dem Folk zugewandter, hauptsächlich mit cleaner Gitarre begleiteter Songs, zu denen sich Bass, Marimbaphon und andere sachte eingesetzte Instrumente gesellen. Düstere Szenarien und Geschichten des Zwielichts sind seit langem fester Bestandteil von Jurados Songs über Geister, Mörder, grausame Liebhaber oder den falschen Messias. Hier wirken die Inhalte mehr geerdet, fast schon aus dem Lebensalltag zitiert und von gewöhnlichen, aber nicht weniger gewaltigen Katastrophen gezeichnet: ein sich auf eine Stadt zubewegender Wirbelsturm, Amnesie, Krankheit oder belastete wie belastende Beziehungen. *Maraquopa
