DEAD RIDER TRIO – featuring mister paul williams (CD)
Das 2009 als Hawkwind-Referenz unter dem Namen D-Rider gegründete Experimentaltrio aus Chicago tritt mit dem 5.Album in die Fußstapfen eines Captain Beefheart, der sich nicht zwischen Pere Ubu oder div. Minutemen-Coverversionen entscheiden will. Gegenläufige Rhythmen, ein freispielender Bass, eine Gitarre im Free-Jazz-Noise-Prog-Rausch und ein gerüttelt Maß an übergeschnappten, rauhen Spoken Word-Poemen, so als halte David Thomas William S. Burroughs das Mikro. Die Songs sind beängstigende Handgranaten auf dem Schlachtfeld des artifiziellen Noiserocks, verquer, gegenläufig, manisch und komplex. Paul Williams als Performer extraordinaire scheint ein Alter Ego eines Bandmenbers zu sein, benötigt er doch das gleiche Maß an Wahnsinn wie die 3 Musiker. Nervös überspannt und einschüchternd verwirrend, können diese Songs nur einem Großstadtgehirn entsprungen sein, mit seinen dekonstruierten Grooves und Splittern von Zugänglichkeit. Großartiges, urbanes Album unweit von Oxbow oder Unknown Instructors /Mike Watt. *Drag City
