DEADBEAT – kübler-ross soliloquies (CD)
Die Scheiben von Scott Monteith mit seinem seit 24 Jahren währenden Deadbeat-Projekt bieten eine schwindelerregende Bandbreitenabdeckung an musikalischen Referenzen und Genres von Reggae und Downbeat-Experimenten über reinigende Drone- und Ambient-Noise-Exkursionen bis hin zu Percussion-Workouts und hypnotischem Techno und House. Auf seinem ersten Solo-Album seit fünf Jahren bietet Monteith kraftvollen, stark auf die Tanzfläche fokussierten Sound mit dem typischen Maß an urbaner Düsternis, der um 4 Uhr morgens am besten funktionieren dürfte. Polyrhythmische Post-Techno-Vershiftungen, allerlei flirrende Effekte und tiefe, dem Bass entnommene Bässe sorgen für einen seelenreinigenden, ergreifenden Soundtrack zu den Ängsten und Nöten einer verrückt gewordenen Welt. Das Kübler-Ross-Modell beschreibt die fünf Phasen der Trauer: Verleugnung, Wut, Verhandeln, Depression und Akzeptanz. Ein Selbstgespräch ist definiert als ein Akt, bei dem man seine Gedanken laut ausspricht, allein und ohne Rücksicht auf Zuhörer. Auf den 8 Tracks des Albums erkundet Monteith jede dieser Phasen mit einem klaren Blick und einer Zuversicht, die von seiner Doppelrolle als freundlicher, lächelnder Musikauswähler und mönchischer Technikfreak erster Güte zeugen. *Diggers Factory
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