DEATH VALLEY GIRLS – under the spell of joy (CD)
Die Girl Gang aus L.A. wird immer größer, und verfeinert auf ihrem vierten Album (dem zweiten für Suicide Squeeze) ihren selbstbetitelten "California Doom Boogie" oder auch "Space Gospel" mit allerlei Sahnehäubchen, seien es wabernde Synths oder auch mal ein subtiles Sax-Solo, oder die unheimlich effektiven Choräle, bestehend aus 12 (!) Stimmen oder auch mal unterstützt von einem Kinderchor. Über allem der schwebende, psychedelische Gesang. Von der Atmosphäre her entwickeln sie sich fast in Richtung von Bands wie Wooden Shijps, aber prinizipiell hat hier eine Band ihren ganz eigenen Sound gefunden, der Ansatz erinnert in seiner Experimentierfreude fast etwas an die Kanadier Fucked Up, auch wenn es musikalisch natürlich viel düsterer und betörender zur Sache geht. Vom Cramps- und Riot-Grrl-beeinflussten Sound der Anfangstage ist wenig geblieben, aber das macht die 11 Songs nur noch spannender. Der Titel spricht da Bände, mit Joy ist nämlich die legendäre Psychedelic-Band gemeint, deren man hier nun mehr oder weniger offensichtlich huldigt, und da scheinen sich nun wirklich die würdigen Erbinnen gefunden zu haben. Ein kleiner Meilenstein, eine wilde, aber entspannte Reise * Suicide Squeeze.
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