DIE LIGA DER GEWÖHNLICHEN GENTLEMEN – fuck dance, let´s art (CD, LP Vinyl)
Nicht zu stoppen sind die 5 gewöhnlichen Hamburger, die sich auf ihrem neuen Album förmlich in einen Retro-Rausch spielen und ein ums andere mal auf die Tanzfläche der einsamen Vintage-Herzen locken und auch instrumental mit Surf und Ska wie beim Titelstück oder mit Upbeat-Exotica und Orgel-Gitarren-Duell wie bei "Escape from martinique" überzeugen. Aber auch dank Gesang und den fantasievollen Texten von Carsten Friedrichs wiederum ein Must-Have. Da ist ein schütteliger Garage-Rocker über einen pensionierten Geheimagenten, eine großartige Uptempo-Doo-Wop-/Rock’n’Roll-Nummer über einen einsamen Matratzenmarkt, das selbstreferentielle (?), mit Sitar untermalte und von klopfenden Tastensounds befeuerte "Letzte große Bohemien". Ein Northern-Soul-/Disco-Kracher mit schwülstigem Gemurmel behandelt "ein Leben in Rot mit purpurnen Blitzen" gefolgt vom punkigen 60s-Smasher"Frustration" und dem Pop-Schieber "Wie ein Kronkorken auf dem weiten Meer" bis hin zum großartigen autobiographischen Subkultur-Fussball-Song "Hässlich und Faul, Musik und der HSV". *Tapete
