DURAND JONES & INDICATIONS – american love call (CD)
Schon das Debut liess mehr als aufhorchen, mit dem 2ten Album greifen sie nach den Sternen, die einst Curtis Mayfield und die Impressions zum Funkeln brachten. Ein Album, das Liebe und Wut über das gegenwärtige Amerika und die politische und gesellschaftliche Situaton mit den Mitteln von Soul und Funk in Einklang bringt. Mit seinen Streichersätzen und dem orchestralen Approach in Kombination zu Offbeat- und Wah Wah-Gitarre und einer leichten Psychedelic beeindruckt die Formation um den großartig am Mikro performenden Durand Jones und als Gegenpart dem ebenso tollen wohltuenden Falsettgesang von Drummer Aaron Frazer hier mit einer zeitlosen Soulscheibe der besonderen Art, die auch mit Elementen von Gospel, Blues, Bongorock, 60s-Orchesterpop und 60s-Folk spielt. Das Album geht tiefsinnig, verwegen und nachdenklich ein schwieriges Thema an, klingt zwar romatisierend, ist sich der Gefahr aber bewusst und setzt auf Versöhnung mit einem Sound, der eindrucksvoll die Brücke zwischen gestern und heute spannt. *Dead Oceans