EDITORS – in dream (CD)
Ungewöhnlicher Start mit dem spannungsreichen, atmosphärischen "No harm", mit minimalistischer, elektronischer Begleitung, bei demTom Smith immer wieder in den Kopfstimmenmodus wechselt. Bei "Ocean of night" ist er dann wieder geerdet, ein typischer Song für große Bühnen und große Momente, bei dem aber der Synthie dominiert. Erst bei "Forgiveness" sind Bass und Gitarre als düstere Gesellen Protagonisten. Episch dank Streichern und Klavierchords startet das dynamische "Salvation", das sich beim Refrain als massenspektakelgeeigneter Song par excellance entpuppt. Schwer hitverdächtig sicher auch das genussvoll im Pop der 80er badende "Life is fear". Auch wenn man den Briten auf dem 5ten Album unterstellen kann, genau zu wissen, wie man an die richtigen Schrauben für maximale emotionale Effekte setzt, schlagen sie dabei auch einen Weg beim Songwriting ein, der es sich nicht zu einfach macht, auch leichte progressive Einflüsse offenbart, gerne auch mit Laut und Leise spielt und neben Dynamik mit viel Abwechslung aufwartet und den Popaspekt nie aus den Augen verliert. Und es gibt erstmals Duette zu hören (Rachel Goswell von Slowdive leiht den Tracks "Ocean Of Night", "The Law" und "At All Cost" ihre Stimme)! *PIAS