GOAT – requiem (LP Vinyl)
Mit ihrem mysteriösen Maskenlook und ihrem tribalistischen wie tanzbaren Sound zwischen Psychedelic, verschiedenen Aspekten von World Music und Desertrockanleihen haben sich die schwedischen Bewegungshypnotiker auch wegen ihrer mitreissenden Konzertevents eine erstaunlich große Fanbasis erspielt, deren Zuneigung sich mit dem dritten Album aufs neue beweisen muss. Denn es ist tatsächlich in weiten teilen das Ritual-Folk-Album des Hippie-Kollektivs mit Peyote-kompatibler Halluzinogenmusik verschiedener Ausprägungen, losgelöst von geographischer Verwurzelung. Auffällig neben den Tablas, der überhaupt massiven wie vielfältigen Percussion mit ihren Stammesmusikverweisen, der Tuareg-Gitarre, den arabischen Scales oder dem Geschmack des Amazonas ist der oftmalige Einsatz von Panflöte(n). Goat waren vielleicht noch nie so vielseitig, frönen der rituellen Ausarbeitung ihrer Songs mit repetitiven Rhythmen verschiedener Art und wirken dabei auch immer wieder in sich gekehrt bzw. aufs Innere bezogen. Neben den vielfältig zu Tage tretenden afrikanischen Bezügen driften sie in manchen Songs immer wieder mal auch gen skandinavischer Psychedelic, verlieren aber die tribalistischen Elemente nie wirklich aus den Augen, was der Scheibe auch letztlich den entscheidenden Voodoo-Hypnose-Faktor verpasst Der mantra-artige Gesang der beiden Frontsängerinnen ist nicht immer so präsent wie gewohnt. Auffällig die musikalische Qualität, die Virtuosität und der Einfallsreichtum beim Zusammenbringen verschiedener Einflüsse. Schwer originelle wie groovende Weltmusikscheibe mit stellenweise Acid-Injektionen. *Rocket
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