GROUPER – grid of points (CD, LP Vinyl)
Ihre Songs sind wie Pflaster für die Wunden des Lebens. Klavier und Stimme und etwas Hall und Effekte, mehr ist nicht und mehr braucht es auch nicht für die immense Wirk-Kraft ihrer Songs, die sie binnen einer Woche schrieb bis hohes Fieber den Songwritingprozess jäh beendete. Wobei das Spiel mit der Stimme, das Überlagern von Linien oder einem Halleffekt große Auswirkungen haben kann und immer wieder über Layering zu einer Art Seelenflüstergesang aus dem Zwielicht wird. Liz Harris Stimme wirkt wie ein Hauch, ihr Klavierspiel scheint sich oftmals zu verlieren, hat etwas wie aus einer fernen Welt. Ein impressionistisches Jazzmoment scheint sich manchmal verirrt zu haben, dann übernimmt wieder ihre Stimme das Unwirkliche in ihrer Musik als eine Art flüchtige Schönheit. Verletzliche, entfleuchende Musik, die aber nicht in Melancholie badet, sondern nach Geistern zu suchen scheint. Die Stille ist dabei immer wieder auch wichtiger Teil ihrer Songs. *Kranky
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