HALMA – granular (CD)
Schwerelos durch die nächtliche Einsamkeit der Strassen der Provinz. Das Gefühl von Einsamkeit am Rande gewaltiger Bergmassive. Moderne, instrumentale Landschaftsmusik. Ton-Schichten, Töne schichten, mit vielen Schattierungen von Dunkel- bis Hellgrau. Assoziationen, die einem bei den 6 neuen Tracks des Hamburger Quartetts kommen, das seit 2000 Soundtracks für das Inner Life im Outer Space komponiert und spielt. Ein leichter Thrill schwingt immer mit, eine leichte Spannung, die ihnen exzellent steht. Die eine Gitarre lässt einen Akkord stehen und klingen bis hin zu einem Feedback, wärmender Bass (auch mal mit Verzerrung), die Snare streichelnde Drums und die zweite Gitarre umspielen sie mit leicht krautigem Flair und Endlosigkeitsästhetik. Mathrock trifft Postrock. Entfernt winken die alten Tortoise herüber, ein bisschen auch Earl Day Miners, Bohren und Can. Und alles sitzt am richtigen Platz in diesen Klangfeldern, die wie Erzählungen scheinen, in ihrer Tiefe wirken und sich gleichzeitig exzellent als Untermalung eignen. Wer Urlaub im Kopf machen will, reist hier richtig. *Kapitän Platte