HARVESTMAN – triptych: part three (CD, LP Vinyl)
Dritter Teil der Trilogie. Gezeichnet von den Megalithen, Ruinen und antiken Stätten, die entlang der geografischen und psychischen Landschaften des britischen und europäischen Festlands kartiert sind, der Folklore und den Apokryphen, die immer wieder als Portale einer rationalen Welt auftauchen, ist Triptych eine Meditation, die aus Spuren und Überresten geschmiedet wurde, und eine halluzinatorische Erinnerung an Künstler, die diese andauernde Andersweltlichkeit in uns allen angezapft haben. Es ist ein Traumtagebuch, das eine Passage durch Summer Isle erzählt, in der Flying Saucer Attack aus einem Fenster wehen, eine entfernte Fairport Convention von Dub-Meister Adrian Sherwood neu abgemischt wird, himmlische Scanner Tangerine Dream versuchen, Bert Jansch zu übertönen und Hawkwind Steeleye Span-Cover spielen, alles aus der Zeit gerissen und doch an ihre Einzigartigkeit gebunden. Dieser letzte Teil des Harvestman-Triptychons wurde aus Heimstudio-Aufnahmen aus zwei Jahrzehnten zusammengestellt und enthält einige bemerkenswerte Gastauftritte, darunter The Bug, Douglas Leal von den Deafkids, Wayne Adams von Petbrick, Dave French von Yob und Sanford Parker. Die Stimme des Dichters Ezra Pound preist die Tugenden des "Sammelns einer lebendigen Tradition aus der Luft". An anderer Stelle sorgt "Herne's Oak" für seismische Basswellen, die den Track physisch zum Stillstand bringen - riesige Fußstapfen, als würde das Geweih von Herne selbst durch einen Korridor geschleift werden. Ein weiteres kurioses und geheimnisvolles Stück britischer Folklore, das von Harvestman zum Leben erweckt wird. Wenn das Triptychon eine multisensorische Erfahrung ist, dann gilt das auch für die bemerkenswerte Glyphenkunst von Henry Hablak, eine Karte mit Korrespondenzen aus einer längst vergessenen alten und fortgeschrittenen Zivilisation. Wie das Triptychon selbst ist es ein Echo aus einer anderen Zeit, ein Akt der Bindung, ein Leitfaden, der endlos neu interpretiert werden kann, und ein Wegweiser zum Heiligen, der vielleicht nicht angibt, wo man suchen soll, sondern wie. *Neurot