HATHORS – panem et circenses (CD, LP Vinyl)
Es gibt Tausende von ganz guten Post-Grunge-Bands, von denen aber die wenigsten wissen, was Grunge wirklich war. Das 3te Album des Post-Grunge-Trio aus dem schweizerischen Winterthur bietet kein Pearl-Jam- oder Soundgarden-Rip Off an, sondern den dreckig-lauten und US-punkig unterbauten Sound, der sich Anfang der 90er auf Labels wie Sub Pop oder AmRep wiederfand. Bei den punkigeren bis garagigeren Songs liegen sie mit dem dann seine Schreistimme anwerfenden Shouter auf Mudhoney-Kurs. Doch auch die leicht verhaltene, dunkle Grunge-typische Slow Heaviness im wogenden Groove haben die Jungs drauf, da findet sich dann doch das allerdings frühe Riffing von Soundgarden oder der Crunch von Tad, manchmal blicken auch die frühen Nirvana durch und auch die psychedelisierten Passagen atmen nach Seattle in dem clever mit einem eigenen Arrangement-Potpourri aufwartenden Sound der Schweizer, der durch Detailverliebtheit und Ausgewogenheit von Aggressivität und Verhaltenheit im energetischen Songwriting besticht. *Nois-o-lution
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