HEAT (CA) – overnight (CD, LP Vinyl)
Ein Debutalbum mit leicht new waviger Ästhetik, angelegt zwischen späten 80ern und frühen 90ern. Eine überraschende Wirkung hat die interessante Mischung aus Shoegazer-Noise-Distortion und Postpunkriffing bei den Gitarren, melodiösen Bassläufen im Echo & the Bunnymen-Modus und Susil Charma als charismatischer Sänger, dessen Stimmfarbe und Art des Gesangs ein wenig an Frankie Stubbs von Leatherface erinnert, manchmal auch an GvsBoys-Shouter Scott McCloud oder Sonic Youth. Der solide Sonic Old School-Vibe, der sich auch in muskulös-motorisch untermauerten Indierockern mit britischer Undergroundfärbung fortsetzt, wird bei manchen Songs immer wieder zeitgeistig aufgebrochen durch space-poppige Keyboards als Kontrast zu den breit noiselnden Gitarren. Ein vielschichtig lärmendes und doch mit Melodien für die Ewigkeit aufwartendes Album der Kanadier, das durch das gekonnte Aufgreifen und Kombinieren von verschiedenen Aspekten von Indie-Rockästhetiken der letzten 30 Jahre beeindruckt.*Topshelf
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