HERMAN DUNE – notes from vinegar hill (CD, LP Vinyl)
Endgültig in seiner Nachbarschaft ist der Franzose David-Ivar Herman Dune angekommen, dem man die Miterfindung einer europäischen Antwort auf Antifolk attestieren kann. Seit längerem lebt er in Kalifornien, wo auch das schwer im Indie-Country und Americana beheimatete Album entstand. Die Quarantäne beflügelte hörbar den in der verschlafenen Vinegar Hill Neighboorhood in San Pedro, einem Vorort von Los Angeles lebenden Musiker, der mit ausgesprochen lichtem Gestus einen westcoastaffinen, mit Banjo, Akustikgitarre, einer herrlich klingenden Pedal Steel und auch mal einem Beck-artigen Beat aus der Dose Cold Turkey Guitar Stomp mit völlig zeitlosem musikalischem Look den Blick auf die Küste feiert und dabei auch recht ungewohnt im Ausdruck tief die Ästhetik eines klassisch amerikanischen Folk und Country- und 70s-Rock-Sounds aufgreift und dem ruhigen Leben auf wundervolle Weise Tribut zollt auf diesem herrlichen Sonntag-Nachmittags-Album, das er dem verstorbenen David Berman gewidmet hat. Sein bestes Album seit langem. BBIsland/Santa Cruz