HEY COLOSSUS – in black and gold (CD)
Britische Band, seit über 10 Jahren aktiv, haben etliche Alben veröffentlicht und beeindrucken auf dem 9ten Album mit einer monströsen wirkenden Mischung aus Bestandteilen unterschiedlicher Art. Das fühlt sich im gesamten oftmals ungefähr so an, als ob die spacige Noise-Durchgeknalltheit der Butthole Surfers mit der Zähigkeit der Melvins und der Psychedelic von 13th Floor Elevators und Arbouretum Allianzen eingehen würde. Das klang in der Vergangenheit viel niederträchtiger als jetzt, wenn sie die Verstärkertürme rauchen liessen. Hier ist es mehr eine subtilere, auf unterschiedlichen Ebenen angelegte Bösartigkeit, die sich Raum verschafft, denn sie integrieren kunstvoll auch krautrockige Repetitionen bis hin zu einem Dub-Mantra oder Spaghetti-Psych-Rock, rocken einem aber auch bitterböse mit verzerrtem Gitarre den Hintern weg, nicht ohne wabernde Verzerreffekte und allerlei Wahnsinn, der sich am Rande stilistischer Offenheit bewegt. Eine Wundertüte in Sachen halluzinogenem Noiserock, besser als jeder Zombiefilm. *Rocket