HOLY FUCK – deleter (CD)
Das bislang ausgereifteste Album der aufgrund ihrer tighten Livekonzerte zu Ruhm gelangten kanadischen Band. Nachdem schon der Vorgänger mit höherem Gesangsanteil aufwartet, greifen auf dem 5ten Album alle Zahnrädchen so perfekt wie nei zuvor ineinander. Oft sind es mantra-artig kreisende, durch Hall und Effekte fast körperlos wirkende Vocal-Inszenierungen, die auf den ebenfalls in anderen Bahnen kreisenden Riffs und Songs aufsetzen, mit denen sie sich durch riesige Räume quer durch die Zeit bewegen. Breitbildinszenierungen in Technicolor, von kosmischem Gefühl unterlegt dank der weitreichenden, ineinander verwobenen Keyboardflächen und Synth-Melodien, aus denen sich plötzlich Gitarren wie Medusenhäupter erheben. Es fizzt und tuckert an allen Ecken und Enden, die Crescendos fliegen einem eindrucksvoll um die Ohren auf diesem triumphalen Album, das grandiose Spannungsbögen aufreisst und sich auch Soulwax, LCD Soundsystem oder den Chemical Brothers annähert, aber auch im All entschwindet. Inkl. tollen Gastfeatures von Alexis Taylor (Hot Chip), Angus Andrew (Liars) und Nick Allbrook (Pond). *Holy Fuck