HOP ALONG – bark your head off, dog (CD)
Hop Along verkörpern auf ihrem 3ten Album eine dynamische wie kuriose und originelle Version modernen Indierocks, der sich auf Freak-Folk wie auf Power-Pop und 00er-Jahre-Emo/Indie bezieht, mit toll verschobenen Gitarrenlinien, verschachtelten Rhythmen und exquisiten, nichtalltäglichen Arrangements, die Pop auf komplexe Weise inszenieren. Ihr aussergewöhnlicher Emo-Pop, bei dem Sängerin und Gitarristin Frances Quinlan mit ihrer vielseitigen Stimme im Mittelpunkt steht, erinnert in seinen Klangfarben und seiner schwungvoll wie fantasievollen Inszenierung am ehesten an die artverwandten Lemuria. Quinland & Co wagen ähnlich viel und kriegen die Referenzen so sortiert und maskiert, das sie wie ein eigenes, verdrehtes, aber doch zugängliches Universum klingen. Es gibt akustische Songwriterei und groovige Extravaganzen, aufgedrehtes und verdrehtes, bittersüsses und elegantes, aber auf keinen Fall machen sie es sich zu einfach. Auch die Hasen, Füchse, Hunde und Blauhäher, die auch auf dem Vorgänger zugegen waren, tauchen hier wieder auf. Ein Album, das vor Kreativität sprüht und einer kleinen melodischen Dekonstruktion nie abgeneigt ist. *Saddle Creek
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