INFINITE RIVER – space mirror (LP Vinyl)
Aus vier knallharten Vertretern des Michigan Underground-Sounds bestehende Instrumental-Band: Gretchen Gonzales (Universal Indians, Slumber Party, Terror At The Opera), Warren Defever (His Name Is Alive, ESP Beetles), Joey Mazzola (Detroit Cobras, Sponge, Sugarcoats) und Special Guest Steve Nistor (Sparks, Ural Thomas, Seedsmen To The World). "Space Mirror" ist so gut. Jeder unbenannte Track geht in den nächsten über. Es ist subtil, oft ruhig und wunderschön, um sicher zu sein. Aber es ist auch weitreichend und schwer zu fassen. Das liegt zum Teil daran, dass der Michigan-Weg der totale Weg ist. Man kann hier nicht die kleinste Bühne betreten, ohne sich voll zu engagieren. Deshalb haben wir Ihnen nicht nur das beste Album der Peak-Rock-Ära (reimt sich auf "Wortspielmaus"), sondern auch die verblüffenden Tiefen von Emeralds (um zwei Bezugspunkte aus Ann Arbor zu nennen) geschenkt. Das hier ist schließlich ein Infinite River: Wir haben den perfekt ausgearbeiteten harmonischen Noise-Gitarrenstil von Gretchen Gonzales. Und das gekonnte Dröhnen von Warren Defever auf Tambura und Harmonium. Steve Nistors Schlagzeug schwankt zwischen unmerklich und allumfassend. Und Mazzola ist ein so geschickter Stilist, dass man seine gefühlvolle Slide-Gitarre hier leicht mit einer vollwertigen Pedal Steel verwechseln kann. Fans von Barry Walker, Jr. und Henry Flynt kommen hier voll auf ihre Kosten. Jeder hat dieses Panel inzwischen mehrfach gesehen, das ursprünglich Ende 1986 in der vierten Ausgabe von Alan Moores Watchmen erschien: Ein blauer Kerl mit einem Punkt auf der Stirn sitzt auf einem Felsblock auf dem Mond und blickt erschöpft auf die Erde zurück. "Ich habe die Erde satt, diese Menschen. Ich habe es satt, in den Wirren ihres Lebens gefangen zu sein", heißt es in der ursprünglichen Bildunterschrift. Und mit den Meme-Generatoren kann man es jetzt so ändern, dass es darum geht, dass man nicht zur Arbeit gehen will, oder etwas Cooles über den Kapitalismus, was auch immer. Wenn dieses Meme sprechen könnte (und wir reden hier nicht von der hervorragenden HBO-Verfilmung), dann wäre Space Mirror genau der Soundtrack dazu. Er ist ausladend, exquisit umgesetzt und bringt eine unerwartete emotionale Tiefe mit sich. " -Mike McGonigal *Birdman
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