JAMIE T – theory of whatever (CD)
Auf seinem 5ten Album stellte Jamie T mit seinem explizit britischem Zungenschlag gekonnt mit feinem Gespür für vielschichtige musikalische Knowledge und lyrische Qualität unter Beweis. Fein integriert er immer wieder auch britische Frühpunkwurzeln, lässt die Gitarre fein laufen und auflehnend schrammeln und glänzt genauso mit unwiderstehlichem 00er-Jahre Pop-Approach mittels groß angelegter, aber komplex aufbereiterer Hooklines bei den Refrains. Aber auch bei ruhigeren Songs mit Akkustikgitarre und der ganzen Pracht seiner dann rauher klingenden Stimme oder zu Klavierbegleitung überzeugt Jamie auf ganzer Linie. Und bringt zudem auch einleicht new waviges Faible für The Cure-Bassläufe und Synthunterbauten ein. Mit diesem Album entert Jamie dank manchmal auch breit angelegter Produktion und mitsingbaren Refrains die großen Bühnen problemlos und bleibt sich dabei doch selbst treu. Hochemotionaler Abwechslungsreichtum. Inkl. der Misfits-Coverversion "British Hell". * Polydor