JUD – sufferboy (CD)
Jud veröffentlichten Ende der 90er vier Alben mit denen sie damals die Noise-Rock-Szene aufmischten. Danach zerstreute sich die Band in alle Himmelrichtungen (der sympathische Dave - der Kopf der Band strandete in Berlin und ging unter dem Namem Fullbliss auf Solo-Karriere und tingelte durch die Bars, um mit seinem tiefgehenden, leicht düsteren Akustik-Set zu unterhalten). Umso überraschender, dass nun ein neues Jud Album am Start ist, das ausgereifter rockt als jemals zuvor (was diesmal auch an der Top Produktion liegt - Jon Caffery (u.a,. Joy Divisison, E. Neubauten)). 13 Songs, die fast allesamt nach vorne gehen, schwere Giatrren, eine grosse emotionale Stimme, Kratziger, voller Sound und klagende Hymnen. Und es bleibt schwer einzuordnen: Psychedelisch, Grungy, BluNoise-Rock-Schule, und dazu noch die "unkonventionelle Genialität von Mother Tongue" (Intro) gepaart mit der Power von Cop Shoot Cop, und der Kreativität von Qotsa und dem ganzen Desert Session Umfeld. Retro-Sound? Oder doch schon "klassisch", zeitlos! Super Scheibe, super Wiedereinstieg und mehrfach Hören hilft um die wahre Grösse zu erkennen! * Nois-O-Lution.