KING GIZZARD & THE LIZARD WIZARD – gumboot soup (CD, LP Vinyl)
Kurz vor Jahresschluss 2017 vollendete das Australische Acid- und Psychedelic-Rock-Kollektiv um Stu McKenzie wie versprochen den fünften Longplayer binnen 2017. Das insgesamt 13te (!) Album seit 2012 zeigt keinerelei Spur von Abnutzung oder Müdigkeit, sondern offenbart wiederum visionäre Kreativität und musikalische Präsenz dank eines Songreigens, der auf Ahnen wie Grateful Dead, Doors und Thin Lizzy in upgedateter und neu zusammengerührter Gestalt und Form verweist. Erstaunlich, mit welchen Einstellungen im Instrumente-Setup und bei den Ideen sie ihren Psych-Rock-Whirlpool immer wieder anders und neu zum blubbern bekommen. Auffällig ist diesmal auch eine bisweilen erhöhte Rauheit, was sich in dem Fuzz-Gitarren-Einsatz und bei der Verwendung des Wah Wah offenbart, weniger im Kontext von Acid-Rock (aber auch!), sondern mehr im Bereich eines in viele Richtungen offenen halluzinogenen Psych-Rocks, der sich weit herauswagt aus der Deckung. Prominent auch der Einsatz von Flöten und anderen Bläsern, v.a. wenn sie sich an eigenwilligen neuen psych-rockig untermauerten Formen von Spiritual Jazz mit bouncenden Bässen versuchen. Weiteres eindrucksvolles Album-Dokument einer der gegenwärtig produktivsten Bands. *Heavenly
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