KINSKI – 7 (or 8) (CD)
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Die Band aus Seattle hat auf ihrem 7ten (bzw. 8ten, je nach Zählweise, siehe Titel) Album das Tempo ein bisschen angezogen und shreddert mit der rohen Kraft der Gitarren-Pedale in Richtung einer Art Fuzz-Stoner-Rocks, der sich bestens für einen Highwaytrip in die Sierra Nevada eignet. Kaum Erholungspausen für den Drummer, dafür auch immer wieder mal zwischen rein ein Song mit Gesang. Kinski rockt nach vorne auf dem abgeschuberten Rücken eines konditionsstarken Gitarren-Untersatzes und mit hochtgetunetem 4-Wheel-Drum-Antrieb, auch teils im schleppenden Tempo mit Post-Grungefeeling und mit Noiserockanleihen. Auf der ersten Albumhälfte offenbart sich eine Atemlosigkeit, die sich mit dem unterschwelligem Proto-Punkansatz der Stooges und dem halluzinogenem Gitarrensolofeeling und -riffing des Stonerblues paart, bei dem fast 12minütigen "Bulletin of the international String Figure Association" fährt die Band um Chris Martin dann mit Anleihen an Postrock lärmend und genauso energetisch gen Himmel. *Kill Rock Stars