KLAUS JOHANN GROBE – spagat der liebe (CD, LP Vinyl)
Auch das 2te Album der beiden Schweizer Sevi Landolt (Orgel, Synthies, Gesang) und Daniel Bachmann (Schlagzeug, Gesang) ist ein eigentümliches wie weirdes, krautig-grooviges und analog-freakiges Kleinod aus einer Art Parallelwelt. KJG´s herrliche Orgeleien und großartige spacige Keyboardeffekte sind das wesentliche Mermal, ein monströser Funk-Bass dient als Skelett, der zusammen mit dem shuffelnden Schlagzeug die motorisch-organische Grundlage für die in eine nostalgische Stimmung getauchten Songs sind, ergänzt von dem aus dem Hintergrund ertönenden Gesang, der sich bloss nicht in den Vordergrund drängen will, manchmal auch wie das Echo einer Schlaftablette klingt, aber durchaus auch einem Pop-refrain nicht abgeneigt ist. Tanzbare Kraut-Pop-Songs mit punktgenauen Grooves, die desöfteren an die psychedelischen Groover der Sterne andocken, in denen Echos an die Welten von Klaus Dinger bis Kraftwerk durchklingen und die zusammen mit den speziellen Textwelten ein ganz eigenes, unverkennbares Konglomerat ergeben, das nach Patschuli und Moos duftet und von einer Lavalampe beschienen wird. *Cargo