KLEZ.E – flimmern (CD)
Schon beeindruckend, was die Band um Tobias Siebert, der auch bei Delbo mitmusiziert, auf ihrem 2. Album abliefert. Ein wuchtiges wie schönes und gleichzeitig herzzerreissendes Album, das irgendwie so gar nichts mit anderen deutschsprachigen Indiebands zu tun hat, was die Integrierung deutscher Lyrics anbelangt, und das erstaunlich souverän und ineinandergreifend tönt, das man sich einen Achtungserfolg in nicht-deutschsprachigen Ländern gut vorstellen kann. Als Referenzen taugen Bands wie Notwist und Radiohead nur zum Teil, Elektronik und Kammermusik sind Elemente, auf die auch Klez.e gerne zurückgreifen, Indierock zwischen Laut und Leise die einfachere Beschreibung. Sehr angenehm ist der großartige Gesang, der einerseits weniger die Worte betont als das Gesangliche an sich, das eher als Instrument denn als aufdringliche Weltverbesserung funktioniert, mit Sätzen, die sich jeder schon mal selbst dachte. `Poesie aus der MItte und aus versehen auf Scherben treten . Mit den Tönen sind die Worte wieder ganze Geschichten, Deine und meine. In denen kannst du dich spiegeln oder dran vorbeigehen, aber hin und wieder bricht sich Licht darin. Klez.e sind das Blinzeln dann.´ (Liza Rank, Immergutrocken) *Windig