LAST DAYS OF APRIL – even the good days are bad (CD, LP Vinyl)
Viel besser lässt sich Gitarren-Indie-Pop kaum inszenieren. Lead-Sänger und Gitarrist Karl Larsson untermauert seinen Ruf eines herausragenden Songwriters mit diesem 10ten Album, das sich mit seiner Melancho-Stimmung in Kombination mit klasse Melodien für die Ewigkeit und einer leicht selbstironisch wirkenden, aber andererseits den Zeitgeist exzellent einfangenden "Loser-"Haltung in den Texten wie eine große, feste Umarmung anfühlt. Die seit Mitte der 90er Jahre praktizierende Band aus Stockholm beeindruckt mit einem Level, das man ihnen auf ihre fortgeschrittenen Tage vielleicht so in Sachen Energie und Aufrichtigkeit nicht mehr zugetraut hätte. Der fantasievolle Umgang mit klassischem Instrumentarium (flirrende und schrammelnde Gitarren im Wechsel-Indie-Modus, auch mal unterschwellig indie-countryesk, mit öffnenden Akkorden an den richtigen Stellen), die Präzision der Umsetzung und der musikalische Rahmen (klasse Ohrwurm-Refrains, an denen man sich nicht satt hört) begeistern nachhaltig auf 8 schillernden Songs, die runtergehen wie Öl. Vielleicht ihr bestes Album! *Tapete
